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Klima-Volksentscheid in Berlin ist gescheitert, war ja aber auch irgendwie abzusehen, dass die notwendigen Stimmen nicht erreicht werden. Was mir bis heute aber niemand erklären konnte und was ich auch nicht erfolgreich "ergoogeln" konnte: Warum hätte es für einen positiven Volksentscheid gereicht, wenn 25% der Einwohner Berlins mit "Ja" stimmen? 25% sind nicht die Mehrheit. Wieso hätte dann eine Minderheit von 25% über die Zukunft der Stadt und der restlichen 75% der Einwohner entscheiden können? :fun02:

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Kannste in Wiki unter dem Stichwort „Volksgesetzgebung Berlin“ in Ruhe nachlesen.

Zusatzbemerkung von mir:,Da es keine Teilnahmepflicht gibt, ist das schon eine ordentliche Hürde. Und außerdem können ja auch alle die gegen so ein Volksbegehren sind, dagegen stimmen. Es kommt ja einerseits auf eine gewisse Menge Stimmen an und andererseits auch noch auf die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Das ist eine doppelte und durchaus demokratische Absicherung. Bei anderen Wahlen reichen idR einfache oder sogar relative Mehrheiten, ganz unabhängig von der Wahlbeteiligung. Und auch das ist ok. 
Es ist ein Denkfehler, Nichtwählende dem „Dagegen-Lager“ zuzuordnen.

Tatsächlich ist es so, dass jeder , der sich der demokratischen Willensbildung entzieht, damit genau das unterstützt, was er selber am wenigsten will.

Oder kurz, weg zu faul oder zu blöd zum Wählen ist, hat hinterher bitte das Maul zu halten.  

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Danke @Neander. Dass auch die Mehrheit der abgegebenen Stimmen erreicht werden muss war mir nicht klar. Dann macht das natürlich Sinn und ist, wie du bereits gesagt hast, demokratisch vollkommen legitim. Es war in den Nachrichten und Zeitungen halt immer nur die Rede von den mindestens 25% der Wahlberechtigten, sodass der Eindruck erweckt wurde, dass sobald 25% für "Ja" stimmen und 75% für "Nein" (bei einer angenommenen Wahlbeteiligung von 100%), der Volksentscheid trotzdem angenommen wird.

 

vor einer Stunde schrieb Neander:

Oder kurz, weg zu faul oder zu blöd zum Wählen ist, hat hinterher bitte das Maul zu halten.  

 

Dem ist nichts hinzuzufügen :thumbs_up: Bei der Wahlbeteiligung von lediglich 30% sieht man aber, dass es der Mehrheit der Berliner wohl egal ist, wohin die Reise geht...

Bearbeitet von Sorax
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Zum Glück waren sie zu faul.. wer hätte das denn alles bezahlen sollen,das sollte man bei der Stimmabgabe gleich fragen sollen..

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Ich wollte heute mal ausprobieren mit der Eisenbahn zur Arbeit zu fahren, und um dem Klima etwas gutes zu tun! Hat nicht geklappt, und wenn ich da so drüber nachdenke, Chance vertan🤣😂🤣

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vor 35 Minuten schrieb Munich_Z17:

Zum Glück waren sie zu faul.. wer hätte das denn alles bezahlen sollen,das sollte man bei der Stimmabgabe gleich fragen sollen..

 

Ich glaube die Befürworter waren schon ziemlich gut vertreten. Eine höhere Wahlbeteiligung hätte das Ergebnis wohl eher weiter zugunsten der "Nein"-Wähler verschoben.

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Davon kann man in diesem Fall sicher ausgehen. Und das gilt eigentlich immer, denn logischerweise ist die Motivation zur Teilnahme immer bei denen am höchsten, die etwas erreichen wollen. Wenn man das aber anders sieht, ist es klug, auch die eigene Stimme einzubringen. Der Brexit ist ein Paradebeispiel dafür. Eine hohe Beteiligung hätte dort höchstwahrscheinlich zu einem anderen Ergebnis geführt.

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vor einer Stunde schrieb Munich_Z17:

Zum Glück waren sie zu faul.. wer hätte das denn alles bezahlen sollen

Nun ja. Da bin ich anderer Meinung und bedauere den Ausgang zum Volksentscheid sehr.

Ich bemühe hier mal einen zarten Vergleich zum Krankheitsbild eines Menschen:

  • stark adipös/ Bluthochdruck/ Kurzatmigkeit/ Gelenkschmerzen, Knie, Rücken...

Richtige Empfehlung des Arztes zur Linderung/ Genesung müsste lauten:

  • Verzicht (Umstellung Ernährung) + Schmerz (Bewegung/ Training)

 

Da haben die wenigsten Patienten Bock drauf und sind eher für Injektionen und Tabletten...geht schnell und macht keine Mühe...das Problem wird aber nicht behoben.

 

Unser Planet ist in diesem Sinne stark adipös und läuft - wie der oben beschriebene Patient - auf eine Verkürzung der ursprünglich möglichen Lebenszeit hinaus.

 

Sich als Stadt Berlin zu verpflichten,

- bis 2030 klimaneutral zu sein

- statt unverbindliche Ziele konkrete Verpflichtungen einzugehen

- für sozial gerechten Ausgleich zu sorgen

- und Reduktion von CO2 vor Kompensation (Zertifikate kaufen) zu stellen

wäre ein wichtiger Beitrag mit Signalwirkung über die Ländergrenzen hinaus.

 

Ach so, die Kosten...der Wideraufbau der Ahrtäler dieser Welt (wie auch gerade in Kalifornien oder im Februar Neuseeland) dürfte ein Vielfaches dessen betragen, was ein koordiniertes, geplantes Vorgehen zur Vermeidung weiter steigender CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre in Anspruch nimmt.

Von den Toten und dem persönlichen Unglück der Betroffen ganz zu schweigen.

 

Die Natur, die Physik lässt nicht mit sich verhandeln. Und sorry @Munich_Z17, aber die Kosten werden eines Tages die geringsten Probleme sein. Aktuell sind etwa 60 Mio. Menschen auf der Flucht und eine Milliarde lebt in Krisengebieten. Diese Zahlen werden weiter steigen, wenn wir nicht aktiv werden.

 

Bearbeitet von Ardum
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Mit windräder und autoverbot erreichen wir gar nichts,denn auch die noch armen Menschen wollen so leben wie wir jetzt,oder wie wollt ihr den 3t weltländer erklären das sie verzichten sollen.

Nebenbei was interessiert mich das Klima in 50 Jahren in Deutschland, sollen sich die Remos usw kümmern *ironi*

Zur allgemeinen Beruhigung hab ich noch Titten übrig 

Screenshot_20230327_134723_Facebook.jpg

Bearbeitet von Munich_Z17
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Wir haben es mMn mit einem unlösbaren Problem zu tun. Stichwort Überbevölkerung und damit einhergehendes Artensterben sowie Klimaveränderung. Die letzten 200 Jahre (Industrialisierung  und leistungsfähige Landwirtschaft hängen zusammen) haben dann richtig Fahrt aufgenommen. 1804 haben wir die erste Milliarde Menschen erreicht, 1927 die zweite, etwa 1960 waren es schon drei Milliarden, inzwischen etwa 8 und 2050 ca 10. Die Lösung wäre eine massive Reduktion und sowas ist mit vernünftigen Mitteln nicht möglich. Das geht auf jeden Fall in die Wicken. Wir können nur versuchen den eigenen Standard zu halten ohne brutal gegen andere vorzugehen und möglichst viel Natur zu bewahren. Und selbst das wird m. E. nicht gelingen. Die Süd-Nord Völkerwanderung beginnt ja erst und der Raubbau in den Entwicklungsländern nimmt zu. 
Entschuldigt meinen leicht gedämpften Optimismus.:huh:

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Das schlimmste an den, von uns dummen Menschen, geschaffen Problemen ist, dass das Artensterben exorbitant hoch ist wie nie zu vor. Vergleichbar mit einer Urzeitlichen Katastrophen (z.B. Gammablitz vor ca. 440 Mio. Jahren oder der Big Bang bei den Dinos vor ca 65 Mio. Jahren)

Wir haben ja sogar seit einigen Jahren unser eigenes Zeitalter erschaffen/ ausgerufen, da wir die Umwelt und den ganzen Planeten so extrem verpesten, daß unser Müll von der tiefsten Tiefe bis zum Höchsten Gipfel und selbst an den entlegensten Orten nachgewiesen werden kann.

Die Gier des Menschen nach Macht und Geld, gepaart mit Ignoranz und Dummheit wird sein eigner Untergang sein. (Und leider der vieler anderer Lebewesen) 

 

Die Erde wird hoffentlich uns dumme Spezies überstehen und in ihren weiteren möglichen Zeitaltern von ca 4 Mrd. Jahren noch mal neu beginnen können. Es sei denn, zu unserer Zerstörungswut kommt doch noch ein Gloobalkillerereignis on top, dann ist es vielleicht aus mit dem einzigartigsten vielfältigsten Leben im Universum. :(

 

Schließlich führten nur die vielen zufälligen Ereignisse unseres Sonnensystems zu den hochentwickelten Leben, auf unserer kleinen blauen Murmel.

(Der ideale Abstand zu einer hellen und doch  nicht all zu großen und vorallem stabilen Sonne, dem großen Eisenkern - wodurch ein stark schützendes Magnetfeld entstand, dem im Verhältnis sehr großen und nahen Mond - zur Stabilisierung der Rotation und den Schutzschilden in Form der großen Gasriesen weiter draußen (letztes Ereignis 1993 Shoemaker-Levy 9) und und und..)

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Das sahen die Astronauten der NASA 1968 bei einer Mondumkreisung. 
Es hat sie verändert und sie meinten, sie hätten weniger den Mond als vielmehr die Erde entdeckt. EARTHRISE

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vor 2 Stunden schrieb Ardum:

Nun ja. Da bin ich anderer Meinung und bedauere den Ausgang zum Volksentscheid sehr.

Ich bemühe hier mal einen zarten Vergleich zum Krankheitsbild eines Menschen:

  • stark adipös/ Bluthochdruck/ Kurzatmigkeit/ Gelenkschmerzen, Knie, Rücken...

Richtige Empfehlung des Arztes zur Linderung/ Genesung müsste lauten:

  • Verzicht (Umstellung Ernährung) + Schmerz (Bewegung/ Training)

 

 

 

 

Deutschland bzw. Berlin ist in diesem Vergleich allerdings eher der Pickel am Arsch. Den kannste zwar ausdrücken aber davon gehts dir körperlich immer noch nicht besser.

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Der Verzicht auf das erste Kuchenstück und Treppe statt Fahrstuhl macht aus nem Übergewichtigen auch noch keinen Sportler. Nen Stein auf eine Bodenplatte zu setzen ist nur sinnvoll, wenn die Vision für das eigene Haus da ist...sonst ist der Stein der Pickel am Arsch und hält weder warm noch trocken.

Die Tanzfläche bleibt leer, bis die ersten dem Rhythmus nachgeben und am Ende ne fette Party am Start ist.

Kurzum, ohne Anfang kein Ergebnis, ohne Tun keine Resultate, ohne Vormachen keine Nachahmer. Die Macht des ersten Schrittes wird wohl noch etwas unterschätzt. :fun02:

Und fast noch vergessen @Munich_Z17: Welche Autoverbote kennst Du denn? Habe ich da was verpasst? Mir sind nur die aus '73/ Ölkrise geläufig. 

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vor 2 Stunden schrieb Neander:

Wir haben es mMn mit einem unlösbaren Problem zu tun. Stichwort Überbevölkerung und damit einhergehendes Artensterben sowie Klimaveränderung. Die letzten 200 Jahre (Industrialisierung  und leistungsfähige Landwirtschaft hängen zusammen) haben dann richtig Fahrt aufgenommen. 1804 haben wir die erste Milliarde Menschen erreicht, 1927 die zweite, etwa 1960 waren es schon drei Milliarden, inzwischen etwa 8 und 2050 ca 10. Die Lösung wäre eine massive Reduktion und sowas ist mit vernünftigen Mitteln nicht möglich. Das geht auf jeden Fall in die Wicken. Wir können nur versuchen den eigenen Standard zu halten ohne brutal gegen andere vorzugehen und möglichst viel Natur zu bewahren. Und selbst das wird m. E. nicht gelingen. Die Süd-Nord Völkerwanderung beginnt ja erst und der Raubbau in den Entwicklungsländern nimmt zu. 
Entschuldigt meinen leicht gedämpften Optimismus.:huh:

"Die Russen haben ja schon einmal damit begonnen, die Weltbevölkerung zu reduzieren" Ironie Ende.

Unser Planet wird die 8 Milliarden auf Dauer nicht ertragen und gleich gar nicht die kolportierten 10 Milliarden. Gleich zweimal nicht, wenn die Gesamtbevölkerung den selben Lebensstandard anstrebt wie ihn z. B. die Europäer haben.

Also was ist die Lösung? Genau, eine Reduzierung der Bevölkerung. Das russische Modell dazu ist jedoch das schlechteste.

Bearbeitet von Z900RS
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