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Thema des Tages (Diskussionsthema)


Moshpit

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Weil ich mal beruflich damit zu tun hatte: 5G bringt nur marginale Vorteile ggü. 4G, hauptsächlich im Bereich von Spezialanwendungen. Die Regierung ist hier dem Marketing der Mobilfunkindustrie auf den Leim gegangen. Für die Masse der Handynutzer, die außerhalb der Großstadt mal wieder nur Edge-Empfang hat, bringt 5G gar nichts. Hier wären Ausbauverpflichtungen für die MNOs viel zielführender gewesen.

Was die Huawei-Komponenten angeht, erzählt man den Leuten mal wieder jede Menge Quark. Auch im Core Netwok der 4G-Netze stecken Huawei-Komponenten. Dort ist es aber nicht zum Politikum geworden, bei 5G schon.

 

 

 

Bearbeitet von Benedikt
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Stimmt auch nicht ganz. Die Politik, zumindest in SPD und Union, weiß, dass 5G für Sachen wie autonomes Fahren, Lieferdrohnen u. ä. gebraucht wird. Wir haben es ihnen nämlich in den Fraktionen erklärt und auch verschiedene Podiumsdiskussionen geführt.

Was nach außen erzählt oder auch geschrieben wird, ist dann wieder was anderes, den für normale private und gewerbliche Ansprüche genügt ein gutes 4G Netz allemal.

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Betriebsräte und Gewerkschafter der DTAG. Wir sind mit der Bundespolitik ganz gut im Gespräch. Das ist immer noch alte Postgewerkschaftstradition.

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Die höhere Datenübertragungsfähigkeit ist z.Bsp. zwingend notwendig für autonomes Fahren, so unsere Ingenieure. Gleiches gilt für fahrende oder fliegende Drohnen, denn es soll/muss ja alles vernetzt sein. Gleiches erklären Vodafone und O2. Für mich ist das alles Sciencefiction. Kannst Du das besser erklären? Mich interessieren an dem Thema ganz andere Aspekte, die da sind: Soziale Auswirkungen, Arbeitsplätze und Datenschutz insbesondere für Arbeitnehmer und auch, dass investierende Firmen nicht auf einmal Technik an Schmarotzer wie 1&1 billig vermieten müssen, wie das bisher durch die Regulierung gewollt ist. Das ist nämlich der Hauptgrund dafür, dass Infrastrukturbetreiber - und da ist die Telekom der deutlich größte - seit vielen Jahren weniger tun, als möglich wäre.

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vor 12 Stunden schrieb Neander:

Für mich ist das alles Sciencefiction.

 

Genau das, es ist Science Fiction, die von Telekom, Vodafone und O2 so erzählt wurde. Digitalministerin Bär redete zu der gleichen Zeit sogar von Flugtaxis. In den sehr oberflächlichen Beschreibungen war kein einziges technisches Feature zu erkennen, für das es zwingend 5G gebraucht hätte. Die damalige Bundesregierung und ihre ausführende Regulierungsbehörde haben das aber völlig unreflektiert übernommen. Auch 4 Jahre nach dem Start von 5G in Deutschland ist kein einziges dieser Szenarien in Betrieb gegangen oder auch nur geplant.

 

Ein bisschen was zum technischen Hintergrund:  5G ist nicht per se schneller als LTE Advanced. Unter anderem, weil LTE Advanced schon sehr nahe an die Grenzen des physikalisch Möglichen geht. Man kann 5G aber für andere Zwecke als LTE einsetzen, z.B. als Richtfunktechnik, also als Ersatz für eine Kabelstrecke zwischen zwei Punkten. Dann können unter bestimmten Bedingungen auch die Datenraten von 20 Gbit/s erreicht werden, mit denen damals auf etlichen Veranstaltungen vor der Einführung geworben wurde. Nur ist das für den normalen Handykunden bedeutungslos.

 

Aber ich glaube, ich höre mal auf, das wird viele nur langweilen.

 

Ich finde es viel trauriger, dass wir in De eines der schlechtesten Mobilfunknetze Europas haben, dafür aber am meisten dafür bezahlen. In Skandinavien kann ich tagelang durch dünn besiedelte Landstriche reisen und habe überall 4G+. Dabei geht es mir nicht darum, im letzten Kaff Pornos auf dem Handy schauen zu können, sondern das hat auch etwas mit sozialer Teilhabe und wirtschaftlicher Entwicklung ländlicher Regionen zu tun.

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Im Urlaub in Österreich habe ich beim Bergwandern 4G auf jedem Berg auch auf 2500m. In Deutschland fahre ich auf einer Strecke von 13 Km zwischen Herrenberg und Nagold durch 2 Funklöcher.

In Deutschland agieren nur noch großspurige Schwätzer und da ist es egal ob man die Politik oder Wirtschaft ins Visier nimmt.

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vor 6 Minuten schrieb Z900RS:

Im Urlaub in Österreich habe ich beim Bergwandern 4G auf jedem Berg auch auf 2500m. In Deutschland fahre ich auf einer Strecke von 13 Km zwischen Herrenberg und Nagold durch 2 Funklöcher.

In Deutschland agieren nur noch großspurige Schwätzer und da ist es egal ob man die Politik oder Wirtschaft ins Visier nimmt.

Das geht noch . Löwenstein oben kommste von einem Funkloch ins nächste. Das zieht sich so bis Backnang runter

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In meinem Wohngebiet (Landkreis Mil) überbieten sich alle Kommunalpolitiker im Ausschlachten und Anpreisen des Begriffs  "Südliches Rhein/Main Einzugsgebiet".

 

Im Wohnort selbst, und im Umkreis von min. 5 km haben wir null Empfang. Es wird auch nichts getan, um das zu ändern. Meine Alleinfahrten mit MTB, vom Wohnort aus direkt in Richtung südlichen Odenwald (westlich des Main), habe ich mittlerweile eingestellt. Ich fühle mich mit 72 zwar top, aber mein Arzt, selbst Mountainbiker, meint ich solle auf gute Funkverbindung achten. Ist nachvollziehbar, habe selbst schon einige heikle Situationen erlebt. Jetzt gurke ich in völlig unattraktiven Gegenden herum, nur um Mobilfunk zu haben, was mir gewaltig stinkt. 

 

 

 

 

Bearbeitet von M2C-Power
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Kommunalpolitker können da wenig tun, sowas muss auf Bundesebene geregelt werden. Es ist für die Betreiber (Telekom und Co.) einfach am wirtschaftlichsten, Basisstationen dort zu bauen, wo am meisten Menschen wohnen. Hier wäre es an der Politik, die Rahmenbedingungen vorzugeben und die Betreiber zu verpflichten, auch in der Fläche auszubauen. Die Frequenzversteigerungen wären eine gute Möglichkeit gewesen, die Vergabe an solch eine Bedingungen zu knüpfen. Aber das zuständige Wirtschaftsministerium und die ihm nachgelagerte Bundesnetzagentur sind jedes Mal der Argumentation der Betreiber gefolgt, die so etwas für "nicht wirtschaftlich" hielten. Dabei kann man in vielen Ländern sehen, wie es funktioniert und auch dort fahren die Betreiber ihre Gewinne ein. Es wäre für uns Verbraucher vielleicht von Vorteil, wenn die Verbindung zwischen der Telekom und der Politik nicht so gut wäre, wie der Kollege @Neander es beschreibt.

Bearbeitet von Benedikt
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Zumindest was Gewerkschaft und Betriebsräte angeht, ist das eher nicht so. Wir haben schon das ein oder andere Idiotenstück verhindert. Die Verbindungen zwischen Anteilseignerbank (zum Beispiel BlackRock) des Aufsichtsrates und Vorständen auf der einen und einigen Politikern ( zum Beispiel Merz auch lange Jahre BlackRock) ist eher übel. Die enormen Dividenden, die die Telekom zahlt, fehlen bei wichtigen Investitionen, werden bei den Auszubildenden eingespart usw..

Der Fehler waren übrigens die Frequenzversteigerungen an sich. Auch das ist Geld, das bei den Investitionen fehlt. Umgekehrt - und da stimme ich Dir zu - hätten deutlich schärfer verfasste Regelung zum Ausbau und zur Nutzung aufgestellt werden müssen. Oder kurz: Allgemeine Infrastruktur und öffentliche Daseinsvorsorge sind eben nicht für Privatisierungen geeignet, im Gegenteil. Da haben sich besonders Kohl, Schwarz-Schilling und Co. eines echten Verbrechens an der Allgemeinheit schuldig gemacht.

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vor 2 Minuten schrieb Neander:

Allgemeine Infrastruktur und öffentliche Daseinsvorsorge sind eben nicht für Privatisierungen geeignet, [...]

Volle Zustimmung.

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verstehe nicht was Ihr habt, es heißt doch MobilfunkNETZ :pfeif:

Ein FischerNETZ hat auch Löcher sonst müssten die mit Folien oder Tüten fischen....

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