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Thema des Tages (Diskussionsthema)


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Ich kam leider nicht dazu, mir das Video@Neander anzugucken. Aber ich möchte euch auf diesen interessanten Beitrag hinweisen, den ich letztes Jahr schon gelesen habe. 

https://community.beck.de/2022/11/27/strassenblockaden-durch-klimaaktivist-inn-en-strafbare-noetigung-gegen-die-notwehr-geuebt-werden-kann

Insbesondere folgender Teil ist mir hängengeblieben: 

"Die Antwort auf diese Frage, stößt in Situationen, in denen die Rechtswidrigkeit von einer komplexen Verwerflichkeitsprüfung abhängig ist, auf immense Schwierigkeiten. Was, entgegen der Intention einer „schneidigen“ Notwehr, eigentlich zu dem Ratschlag führen sollte: „Übe keine (vermeintliche) Notwehr, wenn du selbst nicht die Komplexität der vom BVerfG geforderten Verwerflichkeitsprüfung durchführen kannst.“

 

Und auch sub specie „Erforderlichkeit“ der Notwehrhandlung erscheint es fraglich, ob nicht die im öffentlichen Straßenverkehr grundsätzlich einsatzfähige Polizei es regelmäßig gebietet, deren Einsatz abzuwarten, auch wenn damit eine (zeitlich allerdings begrenzte) Preisgabe des Rechts einhergeht."

 

Mir läge eine persönliche Räumung auch fern, da ich jegliches "Entitlement" im öffentlichen Straßenverkehr ablehnen. Die schlimmste Form davon sind die sinnlosen RoadRage Videos von 125er Fahrern und Möchtegern Outlaws. Die Gewaltfantasien die sich aus angeblichen Notwehrrechten ergeben, passen aber gut in das Bild, dass viele Geschlechtskollegen vermitteln. Es ist eine Möglichkeit zu zeigen, was für ein harter Kerl man ist. 

Auch Öl in Kurven zu vergiessen, was im übrigen das Grundwasser gefährden würde und somit nicht im Sinne der letzten Generation wäre, ist nicht mit einer Sitzblockade zu vergleichen. Die Schlösser an Bremsscheiben rechne ich bis auf weiteres auch nicht der letzten Generation zu. Das passt nicht. 

 

PS: was wieder unbemerkt blieb, war die von unserem Justizminister geplante teilweise Entkriminalisierung der Unfallflucht. Frag ich mich nur: Warum? Bzw was zur Hölle soll der Sch****?

Bearbeitet von fyber
Rechtschreibung
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Den Klimaextremisten logisches und vor allem konsequentes Verhalten zu unterstellen, halte ich für gewagt. Deren Gallionsfiguren jetten durch die Welt und predigen Verzicht für alle anderen, nur nicht für sich selbst. Siehe Langstrecken-Luisa und Greta Thunberg.

 

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vor 31 Minuten schrieb fyber:

Ich kam leider nicht dazu, mir das Video@Neander anzugucken. Aber ich möchte euch auf diesen interessanten Beitrag hinweisen, den ich letztes Jahr schon gelesen habe. 

https://community.beck.de/2022/11/27/strassenblockaden-durch-klimaaktivist-inn-en-strafbare-noetigung-gegen-die-notwehr-geuebt-werden-kann

Insbesondere folgender Teil ist mir hängengeblieben: 

"Die Antwort auf diese Frage, stößt in Situationen, in denen die Rechtswidrigkeit von einer komplexen Verwerflichkeitsprüfung abhängig ist, auf immense Schwierigkeiten. Was, entgegen der Intention einer „schneidigen“ Notwehr, eigentlich zu dem Ratschlag führen sollte: „Übe keine (vermeintliche) Notwehr, wenn du selbst nicht die Komplexität der vom BVerfG geforderten Verwerflichkeitsprüfung durchführen kannst.“

 

Und auch sub specie „Erforderlichkeit“ der Notwehrhandlung erscheint es fraglich, ob nicht die im öffentlichen Straßenverkehr grundsätzlich einsatzfähige Polizei es regelmäßig gebietet, deren Einsatz abzuwarten, auch wenn damit eine (zeitlich allerdings begrenzte) Preisgabe des Rechts einhergeht."

 

Mir läge eine persönliche Räumung auch fern, da ich jegliches "Entitlement" im öffentlichen Straßenverkehr ablehnen. Die schlimmste Form davon sind die sinnlosen RoadRage Videos von 125er Fahrern und Möchtegern Outlaws. Die Gewaltfantasien die sich aus angeblichen Notwehrrechten ergeben, passen aber gut in das Bild, dass viele Geschlechtskollegen vermitteln. Es ist eine Möglichkeit zu zeigen, was für ein harter Kerl man ist. 

Auch Öl in Kurven zu vergiessen, was im übrigen das Grundwasser gefährden würde und somit nicht im Sinne der letzten Generation wäre, ist nicht mit einer Sitzblockade zu vergleichen. Die Schlösser an Bremsscheiben rechne ich bis auf weiteres auch nicht der letzten Generation zu. Das passt nicht. 

 

PS: was wieder unbemerkt blieb, war die von unserem Justizminister geplante teilweise Entkriminalisierung der Unfallflucht. Frag ich mich nur: Warum? Bzw was zur Hölle soll der Sch****?

Vielleicht ist der beim Ausparken wo hängen geblieben und hat sich verdünnisiert...

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Das mit dem Schloss kann ich mir auch nicht vorstellen,da "wir" nicht ins Beuteschema passen. Aber Öl haben die Klimakleber auch schon verteilt auf der Strasse,gab's sogar Videos 

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@fyber: Danke für den interessanten Link. Man hätte der Rechtsexpertin Elisa Hoven (im Video) wohl doch mehr Zeit geben sollen, das Thema etwas komplexer darzustellen. Der Text aus der Beck-Community gibt dem Laien, wenn er denn geneigt ist, sich ihn - und dazu noch in der Mittagszeit - reinzuquälen :lol:, eine schöne Zusammenfassung der Rechtslage zu diesem strittigen Thema.

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@Munich_Z17Eben. Öl wurde schon vergossen, Bäume abgesägt usw.. Wäre sehr naiv zu glauben, dass alle Klimakleber engagierte Umweltschützer sind. Möchte nicht wissen, wie viele Mitläufer es in deren Reihen gibt, die einfach auf Chaos, Randale aus sind und alles was gegen den Staat geht. Der gleiche Staat übrigens, der viele davon durchfüttert, denn mit einem normalen Job kann man sich das Kleben weder zeitlich noch gesellschaftlich leisten. 

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Der gleiche Staat übrigens, der viele davon durchfüttert, denn mit einem normalen Job kann man sich das Kleben weder zeitlich noch gesellschaftlich leisten. 

Nicht (nur) der Staat, auch reiche Amerikaner finanzieren die Chaoten. Und bevor mich wieder jemand Verschwörungstheoretiker hier ein Link:

 

www.focus.de

 

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vor 36 Minuten schrieb Munich_Z17:

Das mit dem Schloss kann ich mir auch nicht vorstellen,da "wir" nicht ins Beuteschema passen. Aber Öl haben die Klimakleber auch schon verteilt auf der Strasse,gab's sogar Videos 

Bei mir hört der Spaß bei vorsätzlichen Taten auf, durch die andere Mitmenschen wissentlich gefährdet und verletzt oder auch getötet werden können.

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vor 2 Stunden schrieb fyber:

PS: was wieder unbemerkt blieb, war die von unserem Justizminister geplante teilweise Entkriminalisierung der Unfallflucht. Frag ich mich nur: Warum? Bzw was zur Hölle soll der Sch****?

Bearbeitet vor 2 Stunden von fyber

Hier wurde nur die Praxis in die Theorie übernommen.

Praktisch haben die Gerichte wegen Überlastung schon seit Jahren keine Unfallflucht ohne Personenschaden mehr verfolgt. Mit Personenschaden soll es ja weiterhin eine Straftat bleiben.

 

Oder  die Versicherungen haben gut lobbyiert um den Absatz von Kaskoversicherungen zu steigern ;)

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Wie schon geschrieben. Ich halte die Idee, einen Klimakleber von der Straße zu zupfen, für gut und werde, falls sich die Gelegenheit mal ergibt und noch zwei oder drei weitere Leute beim Tragen helfen, das Risiko eingehen. Nur unnötige Gewalt über das wegheben hinaus sollte nicht angewandt werden, ist aber auch nicht nötig.

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vor 22 Stunden schrieb Franx19:

Unsere Klamotten hatten keine Markenzeichen oder wir haben von älteren Geschwistern die Klamotten aufgetragen. Unsere Fahrräder haben wir selbst repariert und Teile untereinander getauscht. Fernsehen gabs höchsten Mal 5 Minuten am Tag fürs Sandmännchen.

Wir waren Sommer wie Winter draußen, ganz egal wie das Wetter war. Zur Schule gingen wir zu Fuß, egal ob es stürmte oder schneite.
Unsere Handys waren 2 Becher, die mit einer Schnur verbunden waren. Unsere Freunde waren real. Wir haben Flaschen und Altpapier gesammelt, um uns ein bisschen Taschengeld zu verdienen. Vor älteren Menschen hatten wir Respekt und sind im Bus für sie aufgestanden....

Geboren 1950

Ich sehe nichts Verwerfliches an der Nennung solcher, aus dem damaligen Leben gegriffenen Tatsachen. Bei mir kam noch regelmäßiger Hunger hinzu, weil "bettelarm", woraus man viele andere Lebensumstände ableiten kann.

 

Wir haben Löcher gebuddelt und Klicker hinein geschubst - Tonklicker, weil Glasklicker nicht bezahlbar waren. Wir haben im Winter, zum Verdruss der Anwohner, Eisbahnen hergestellt um darauf herum zu schlittern.

Fernseher gab es nicht. Mein erstes Fahrrad, (mit 10) war vom Schrotthändler für 5 DM  - natürlich selbst bezahlt durch Sammeln von Leergut auf der Müllkippe (fast nur schwere Weinflaschen, Pfand 10 Pfennig).

 

Meine bewegte Kindheit und Jugend würde ein Buch füllen. Ich hadere auf gar keinen Fall und bin dankbar für eine relativ harte Lebensschule, ohne meine positive Stimmung eingebüßt zu haben. Meine erwachsene Tochter lacht und ist gleichermaßen erstaunt, wenn ich mal etwas aus meiner Kindheit von mir gebe. Ich wiederum freue mich, dass Sie in relativem Wohlstand groß geworden ist und trotzdem Werte mitgenommen hat.

 

Um an den ökologischen Fußabdruck meiner Kindheit und Jugend heran zu kommen dürfte die „letzte Generation“ ab heute für den Rest ihres Lebens zu Fuß gehen.

 

Ich bezweifele, ob den meisten jungen Leuten bewusst ist, auf welche Weise ihre heutigen tausend Möglichkeiten von Eltern/Großeltern zum Teil hart erarbeitet wurden. Wertschätzung heißt das Zauberwort. 

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Wenn ich als „Boomer“ bezeichnet werde, was ja inzwischen mit einem abfälligen Unterton geschieht, erinnere ich nur daran, dass ohne unsere Großeltern, Eltern und uns in diesem Land nichts vorangegangen wäre und sich die jungen Leute über Wohlstandsprobleme keine Gedanken machen bräuchten. Geschieht es in der Verwandtschaft, helfe ich zu Geburtstagen und Weihnachten Verzicht zu üben und die Ressourcen zu schonen, ich rücke nämlich nichts mehr raus.

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@M2C-Power Genau so sehe ich es auch, obwohl ich ein ganzes Stück jünger bin und nicht so aufgewachsen bin. Aber meine Eltern sind es. Was ich in dieser Szene sehe, ist Wohlstandsverwahrlosung. Jeder hat einen Laptop, ein Smartphone, trägt Sneaker und möchte jetzt anderen erklären, worauf sie zu verzichten haben. Und Schuld sind an allem die bösen alten weißen Männer. Die, die das Internet erfunden haben, die Straßen gebaut haben, bleifreies Benzin erfunden haben, sowie FCKW-freie Treibmittel, den Elektromotor und die Solarzelle entwickelt haben. 

 

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Das ist doch vollkommener Humbug. Ich bin mittlerweile annähernd 60 Jahre alt und ich hatte in meiner Kindheit und Jugend keinen elektronischen Schnickschnack. Ganz genau so wie alle anderen auch und wie Deine Eltern auch, lieber Benedikt. Aus dem ganz einfachen Grund, weil es das alles gar nicht gab. Hätte es Smartphone, Laptop, Sneaker und den ganzen anderen Mist, den heute jeder haben will, und das nicht nur die junge Generation, hätten wir das damals auch schon gehabt und benutzt. Und das sollte niemand abstreiten.

Jetzt auf einmal ist man furchtbar stolz darauf, daß man sich früher ohne Smartphone verständigt hat, und postet das natürlich mit dem Smartphone in der Hand für alle anderen Smartphonejünger, egal welche Altersgruppe.

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Und was das Thema Markenklamotten angeht, war das sehr wohl auch in den frühen 80ern ein Thema. Ich hatte 1983 meinen ersten C64 und habe darauf gezockt. Die, die heute so laut schreien, früher war alles besser, sollten sich mal genauer daran erinnern, was denn so alles besser war. Klar hatten wir eine andere Jugend, aber es gab auch schon 'meins ist besser, als deins' usw. Und ich bin mit dem Moped in die Schule gefahren, auch wenns nur ein Km war, das zum Thema laufen. Wir sollten froh sein, dass der Generationenkonflikt heute quasi nicht mehr vorhanden ist. Man sitzt auf Festen zusammen, egal, wie alt man ist. Diese so oft kopierten altklugen Sprüche gehen mir ganz gewaltig auf den Sack. Diese Generation wird schon alles packen, genauso, wie wir es auch gepackt haben, mehr oder weniger und prophezeit wurde uns auch was anderes vor 40 Jahren.

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