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Thema des Tages (Diskussionsthema)


Moshpit

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Lass gut sein. Er verwechselt Ursache und Wirkung.

Abgesehen davon ist es die ureigenste und vornehmste Aufgabe (Wenn auch nicht die einzige. Satzungen des DGB und der zugehörigen Gewerkschaften sind da sehr klar.) von Gewerkschaften, die Lebensbedingungen von Arbeitnehmern zu verbessern. Schlimm genug, dass Nichtmitglieder als Trittbrettfahrer meist auch davon profitieren. Die Interessen von Arbeitgebern oder sonst wem, sind dabei nicht wichtig. Sogenannte Arbeitgeber müssen und wollen selber sehen, wo sie bleiben. Jedenfalls behaupten sie das so lange, bis sie mal wieder beim Staat betteln, weil sie den eigenen Laden nicht im Griff haben, Stichwort Managementversagen. Unternehmerische Freiheit gilt meist nur in fetten Zeiten. Ansonsten soll doch bitte der Mitarbeiter verzichten und die Allgemeinheit zahlen. Gewinne privatisieren, Kosten sozialisieren! Ausnahmen bestätigen diese Regel. 

Gewerkschaften sind aus gutem Grund durch den Artikel 9 im GG besonders geschützt. Wer damit, also mit unserer Verfassung, ein Problem hat, muß überdenken, ob er in Deutschland richtig ist. 

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Man darf aber trotzdem in Deutschland bleiben, wenn man nicht Deiner Meinung ist? Die ist nämlich, egal in welcher Diskussion auch immer, unantastbar:D.

 

 

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@Neander Man kann zur Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft auch die Henne-Ei-Diskussion führen. Natürlich entscheidet ein hoher Organisationsgrad über die Macht einer Gewerkschaft bei Verhandlungen. Leider gab es in den letzten Jahrzehnten aber immer die selbe Entwicklung. Die höchsten prozentualen Steigerungen fordert und vereinbart man für die unteren Lohngruppen. Die mittleren Einkommen erfahren geringere Steigerungen und oben fällt der Zuwachs prozentual am geringsten aus. Die Begründung, das wäre sozial ausgewogen, kann ich nicht teilen. Natürlich spürt man die Inflation bei kleinerem Einkommen stärker. Wer aber mehr verdient, hat meist auch mehr Verantwortung und eine höhere Qualifikation erworben. So staucht man die Lohngruppen (brutto) immer weiter zusammen. Und durch die Steuerprogression verstärkt sich der Effekt (netto) noch einmal. Am Ende leidet die Motivation, mehr Verantwortung zu übernehmen. Für eine Führungstätigkeit mit deutlich mehr Stress keine 10 Prozent mehr netto mehr in der Hand zu haben, ist halt nicht sonderlich attraktiv. Da sind die Gewerkschaften m.E. auf dem Holzweg. Ein Freund von mir in mittlerer Position ist deshalb nach langer Mitgliedschaft aus der Gewerkschaft ausgetreten und hat das - wie oben - begründet.

Und zur geforderten Höhe insgesamt: Wenn die staatliche Alimentation um 12 Prozent netto ansteigt, müssten die Tarifabschlüsse bei ca. +20% brutto liegen. Der Arbeitnehmer gibt ja die Hälfte seines Lohnzuwachses schon für Steuern und SV-Abgaben aus. Für die Gesellschaft und den Leistungsanreiz ist es m.E. nicht gut, wenn der Abstand zwischen Alimentation und leistungsgerechtem Verdienst nicht mehr stimmt. Da würde ich mir mehr Weitsicht von den Tarifparteien wünschen.

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Steuern senken ist blöd, Steuervermeidung verhindern ist Sinnvoller. Entwicklungshilfe für China streichen, und den Städten und Gemeinden zur Verfügung stellen, wäre auch ein Ansatzpunkt.

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Die Entwicklungshilfe für Syrien, China und Indien (um die drei größten Empfänger zu nennen) beläuft sich in Summe auf rund 1,5  Mrd. Euro. Jedes Jahr. Damit könnte man die eine oder andere Schultoilette reparieren.

Generell glaube ich nicht, dass Städte und Gemeinden die Armutsprobleme der Welt lösen können, egal wie sehr man ihren Haushalt aufstockt.

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Grundsätzlich sollen Tarifsteigerungen prozentual gleich ausfallen, ein Mindestbetrag zur Stärkung der untersten Lohngruppen ist allerdings ab und zu sinnvoll. Das sehe ich auch so. Wichtig wäre es, dass nur und ausschließlich Gewerkschaftsmitglieder von Tariferhöhungen profitieren. Das ist aber unter den heutigen gesetzlichen Rahmenbedingungen kaum umzusetzen. Vieles andere, was auch tariflich geregelt werden kann, steht häufig unter der Überschrift „nur für Mitglieder der Tarifparteien“. Da kann es um Kündigungsschutz, Urlaubstage oder sonstwas gehen. Und das Nichtmitglied ist nur Bittsteller und hat keinen Rechtsanspruch über gesetzliche Regelungen hinaus.

@Z900: Insofern ist auch die Entscheidung Deines Kumpels alles andere als clever, denn er schwächt mit dem Austritt die Position aller und dazu seine eigene.

 

Zu den Einkommenssteuern. Die müssen in der Spitze weiter erhöht werden, aber ohne dass die Mittelschicht davon getroffen negativ wird, denn heutzutage beginnt der Spitzensteuersatz ja schon bei mittleren Einkommen. Dort muss sogar entlastet werden. Genauso wichtig wäre es übrigens, wenn Kapitalsteuern endlich mit der Einkommenssteuer gleichgesetzt würden.

Beispiel: Das 

Es ist Wahnsinn, dass mein Kumpel seiner Firma Geld für den privaten Gebrauch entnimmt und dafür weniger Steuern entrichtet, als er es für das Geschäftsführergehalt tun muß, dass er sich selbst bezahlt. Und das ist ja nur ein kleines vergleichsweise bescheidenes Beispiel. 

Das außerdem die Finanzbehörden und vor allem die Betriebsprüfer deutlich gestärkt werden müssen, dürfte klar sein. Otto Normalverbraucher hat keine nennenswerten Möglichkeiten Steuern zu hinterziehen, weiter oben in den Geldranglisten sieht das natürlich anders aus und da muß endlich richtig zugegriffen werden.

Das wäre übrigens auch noch aus anderen Gründen wünschenswert, denn Deutschland ist ein Schwarzgeldparadies und somit ideal für Clans, die Mafia, bestimmte sog. Rockervereine usw., wobei die Grenze von illegalem zu legalem Reichtum ohnehin fließend ist und schon immer war.

Bearbeitet von Neander
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Sehr hohe Einkommen stärker zu besteuern klingt erst mal gut. Kapital ist ein scheues Reh, wer kann, gründet eine Stiftung oder geht in ein Steuerparadies. Nicht flüchten kann die arbeitende Mittelschicht. Ich hab dann eher Angst, dass man sich dort das Geld holt. Und Kapital(erträge) stärker zu besteuern klingt auch erst mal gut. Jahrelang hat man gepredigt, privat fürs Alter vorzusorgen. Die beste Rendite gibt es an der Börse. Wenn im Alter dann der von bereits versteuertem Geld besparte ETF-Sparvertrag aufgelöst wird soll ich also statt der 26,375 Prozent nun den Spitzensteuersatz zahlen?

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Genau!

Aber Du hast natürlich recht, um denn permanenten Prozess der ständigen Umverteilung von unten nach oben umzukehren, braucht es sehr umfassende Maßnahmen. Die wiederum sind bei einer Bevölkerung, die in erheblichen Teilen unter dem Alfred-Tetzlaff-Syndrom leidet, kaum umzusetzen. Komplexe Sachverhalte sind immer schwer vermittelbar und wenn dann noch die komplette Presse von Spiegel bis Bild dagegen hält (logisch, weil deren steinreiche Eigentümer ihre egoistischen Interessen schützen wollen), wird’s fast unmöglich.

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Ich mag nicht glauben, dass man die Wahrheit nur im Neuen Deutschland oder der Jungen Welt findet und alle anderen Zeitungsleser hinter die Fichte geführt werden. Für mich funktioniert eine Leistungsgesellschaft nur, wenn sich Leistung auch lohnt. Wenn die Abgabenlast für einen kinderlosen Single schon bei knapp 50 Prozent liegt, finde ich Forderungen nach mehr Umverteilung befremdlich. Viel wäre schon geschafft, wenn die Steuerschlupflöcher für Superreiche und Konzerne gestopft wären. Im Gegenzug sollte es für die private Altersvorsorge von Kleinanlegern großzügige Freibeträge geben. Wenn der Staat am Ende sowieso alle gleich (arm) macht, kann man sich die Vorsorge auch sparen und alles verjubeln.

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Das ist genau das Problem. Hinz und Kunz fühlen sich angesprochen, obwohl sie’s gar nicht sind. Ich hänge selber in der denkbar höchsten Bezahlklasse. Steuerklasse 1 zum Teil im Spitzensatz.

Es geht aber darum den reichsten 2-3 Prozent hart und von allen Seiten in die Tasche zu greifen. Dazu gehört natürlich das Stopfen von Schlupflöchern.

Ist halt schwierig, wenn der stinknormale Immobilienbesitzer meint, er gehöre dazu. Das meine ich mit Alfred-Tetzlaff-Syndrom.

 

Natürlich ist das „Neue Deutschland“ überwiegend von Blödsinn geprägt, die sogenannte „Junge Welt“ oder das Magazin „compact“ sind schlicht rechtsextrem.

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