Thema des Tages (Diskussionsthema)

[Underdog]

vor 1 Stunde schrieb Neander:

Lieber @Underdog: Ich habe nicht geschrieben, dass Bauern nicht ihr Grundrecht ausüben dürfen sollen, aber das haben die zu tun, wie alle anderen auch. Ohne Trecker. Traktoren sind ein massives Gewaltelement und verunmöglichen es der Polizei zu handeln. Das gilt übrigens auch für LKW.

Abgesehen davon, finde ich es erstaunlich, dass ein Berufszweig, der nur mit massivsten Subventionen der Gesellschaft überlebt, genau gegen die demokratisch gewählten Regierungsvertreter eben dieser Gesellschaft so vorgeht und obendrein ganz offensichtlich zu feige ist, sich mit dem wahren Problem, nämlich Aldi, Lidl, Edeka und Rewe auseinanderzusetzen.

Sollen sie doch lieber mal Samstags die Parkplätze der Discounter blockieren. Die neuerlichen Stellungnahmen des Bauernverbands ( eine der mächtigsten Lobbygruppen überhaupt), dass die den Strassenterror ihres Klientels verurteilen, sind auch nicht besonders glaubwürdig.

Das zeigt einmal mehr, dass du dich mit dem Thema überhaupt nicht auseinandergesetzt hast und hier stumpfe Parolen raushaust. Oder kannst du benennen warum die Landwirte auf der Strasse sind? Und jetzt komm mir nicht mit Agardiesel

 

[Neander]

Es ist an den Landwirten zu erklären, dass sie selbstständig und ohne Subventionen wirtschaften möchten. Und Traktoren sind immer noch dabei um einzuschüchtern und Gewalt auszuüben. Da der Staat das Gewaltmonopol hat, muss er es auch durchsetzen. Und hier ist dann schwerstes Gerät gefordert. Abgesehen davon, wer bezahlt, bestimmt die Musik. Das hat eben auch für die Landwirtschaft zu gelten, solange sie derart alimentiert wird.

[Fr61]

Nochmals.Ich bin sehr wohl dafür die Bauern zu subventionieren.Alle mal besser als Geld für Projekte in der ganzen Welt zu verschleudern.

[Neander]

Das sind doch zwei ganz verschiedene Sachen. 

Mir gehen halt Leute auf den Sack, die sich auf „ihren“ Höfen (und manche auch in ihren Treckern) unantastbar fühlen, aber gründlich vom Steuerzahler alimentiert werden. 

[Horst Schlemmer]

https://www.n-tv.de/24742291

 

Meine Hochachtung und Respekt vor dieser Person, die sich im Westen hätte sicher wähnen können, sich trotzdem dem Terror und den Misshandlungen des russischen Despoten ausgesetzt hat, wissend was ihn erwartet wenn er in seine Heimat zurückkehrt. Er hatte Visionen, die er schlussendlich mit dem Leben bezahlt hat.

 

Ich freue mich auf den Tag, an dem der Kriegstreiber aus seinem Bunker geholt und am nächsten Baum aufgeknüpft wird.

[Kurvenkratzer]

vor 13 Minuten schrieb Horst Schlemmer:

Ich freue mich auf den Tag, an dem der Kriegstreiber aus seinem Bunker geholt und am nächsten Baum aufgeknüpft wird.

Jemand, der beim KGB von der Pike auf gelernt hat, wird die richtigen Personen um sich gescharrt haben, daß ihm das passiert.

[Neander]

Entweder fällt der irgendwann tot um ( gerne schon gestern ), oder sein eigenen Leuten sägen ihn ab. Einen Bürgerkrieg in Russland wünsche ich mir nicht, dafür lagern da zu viele Atomwaffen.

[Underdog]

vor 4 Stunden schrieb Neander:

Das sind doch zwei ganz verschiedene Sachen. 

Mir gehen halt Leute auf den Sack, die sich auf „ihren“ Höfen (und manche auch in ihren Treckern) unantastbar fühlen, aber gründlich vom Steuerzahler alimentiert werden. 

 Ist das so? Werden Landwirte gründlich vom Steuerzahler alimentiert?
Wie viele Landwirte kennst du bei denen es so ist?
Ich kenne Landwirte die werden mit Geldern aus diversen Töpfen unterstützt, um die vom Staat geforderten Auflagen erfüllen zu können. Und mit den Geldern ist nur ein ganz geringer Teil der Kosten gedeckt. Ca. 80% Prozent lastet auf dem Geldbeutel der Landwirte. Aber das kannst du ja nicht wissen. In der Großstadt kennt ihr Landwirte nur vom Erzählungen am Stammtisch oder in der Kantine.

[Kurvenkratzer]

Ich lese gerade im Ticker auf Welt: Trump zu 350 Mio. $ Strafzahlung wegen Betrugs verurteilt.

Hoffentlich ist das der Anfang von seinem Untergang!

[Neander]

Erstens lebe ich in keiner Großstadt und zweitens sind die Steuergelder, die Landwirte von Land, Bund und EU kassieren nachzulesen. Zudem muss zwischen Agrarindustrie und kleinen Biobauern natürlich unterschieden werden. Ich habe übrigens demnächst einen Termin mit dem Vorsitzenden des Bauernverbandes unseres Landkreises. Da wird u. a. auch Thema, was denn die Unverschämtheit soll, mit hochsubventionierten Traktoren und ebensolchem Dieselkraftstoff gegen jene vorzugehen, die für eben diese Subventionen sorgen.

[Headi]

vor 11 Stunden schrieb Neander:

 

Abgesehen davon, finde ich es erstaunlich, dass ein Berufszweig, der nur mit massivsten Subventionen der Gesellschaft überlebt, genau gegen die demokratisch gewählten Regierungsvertreter eben dieser Gesellschaft so vorgeht und obendrein ganz offensichtlich zu feige ist, sich mit dem wahren Problem, nämlich Aldi, Lidl, Edeka und Rewe auseinanderzusetzen.

 

Leider zu kurz gedacht. Auch in der Landwirtschaft gibt es die globale Marktwirtschaft. Es gibt eine Art Weltmarktbörse für alle möglichen Erzeugnisse aus der Landwirtschaft. Somit stehen die deutschen Bauern in Konkurrenz mit Bauern aus anderen Ländern. Nur das in Deutschland die kosten durch Steuern , Lohn, Energiekosten etc höher sind als in vielen anderen Ländern. Deshalb braucht es die Subventionen da die Bauern sonst Global nicht wettbewerbsfähig wären. (Ähnliches Spiel bei den Speditionen... warum kann die rumanische, litauische usw Spedition die Preise von deutschen Spedtionen deutlich unterbieten?)

Jetzt könnte man sagen:" Tja, so ist es halt, dann importieren wir lieber alles und sparen uns die Subventionen". Aber man denke mal an den beginn des Ukrainekriegs und dem damit verbundenen Weizen/Getreideengpass zurück. Beispiel Speiseöl, entweder gar nicht oder nur zu Mondpreisen zu bekommen.

Komplett abhängig von importen zu sein ist also auch keine gute Lösung.

 

Vorschlag zum Thema feige...

Du könntest ja z.b. Obst anbauen, deinen Angestellten mindestens nach Tarif bezahlen, oder dich mit der Gewerkschaft um die höhe der Entlohnung streiten, und dann zu Aldi, Lidl und co gehen und denen vorrechnen was du nun für das Kilo XY haben musst... und dann schauen wir mal ob der Aldi die Früchte aus dem Neandertal im Sortiment hat oder ob diese dann aus Marokko, Griechenland und sonst woher kommen.

Wäre gespannt wie da dein Hebel gegen Aldi und co aussähe.

 

Edit:

Zu der Thematik Demos/Grundrecht.

Egal wie die Situation für die Bauern auch sein mag, aber Polizei und Politiker anzugreifen und mit Steinen zu bewerfen geht gar nicht und hat auch nix mit dem Grundrecht auf Demos zutun.

Bearbeitet 16. Februar von Headi

[Alex-Z1000]

Auf die Antwort vom Bauernverband bin ich ja mal gespannt 

 

 

[Karlh1]

@Headiich bin in sehr großen Teilen bei dem was Du schreibst. Allerdings stelle ich mir eine Frage:" Was genau unterscheidet den Unternehmer Bauer von allen anderen Unternehmern"? 

 

Ich kenne den Unterschied zwischen einer Kartoffel und einem Autoreifen, darauf zielt meine Frage nicht ab. 

 

Es handelt sich um Unternehmer, die eine Kalkulation machen müssen, wie alle anderen Unternehmer auch. Viele wollten den großen Deal starten und haben sich von McDonalds und Co. bis an den Anschlag im Preis drücken lassen.

Für mich ist eines Fakt! Wenn ich für deutsche Himbeeren oder Erdbeeren doppelt soviel zahlen muss, wie für ausländische Produkte, dann habe ich noch halbwegs Verständnis. Aber warum muss ich es dann noch zusätzlich subventionieren. 

 

Die Subventionen werden aus meiner Sicht nicht dafür genutzt, Verbrauchern bessere Abnahmepreise zu garantieren und gleichzeitig den Bauern ihr Einkommen zu sichern. 

Sie werden genutzt um es den Bauern zu ermöglichen, weiterhin für billig Geld an die Abzocker von Aldi bis McDonalds zu verkaufen. Die verkaufen den Endverbrauchern die Ware dann wieder teuer....

 

Ein Teufelskreis!

 

Aber ganz egal wie es ist, jeder Unternehmer muss etwas unternehmen, damit er seinen Laden am laufen hält. Bei höherer Gewalt wie Corona etc. sieht es natürlich anders aus.

 

Wenn ich an die Thematik "Spargel" denke, steigen meine Emotionen. Billiglöhner graben Wasserstangen aus, die dann zu irrsinnigen Preisen vermarktet werden. Verrückt!!!!

 

Eine andere Idee wäre, die Subventionen fortzuführen und dann zurückzufordern, wenn ein Gewinn X erreicht wird......

 

In meinem Ort kenne ich 2 Landwirte. Einer fährt einen großen Jeep mit Dieselmotor. Getankt wird auf dem Hof.......subventioniert......Jeder sieht es, jeder weiß es, alles gut....

Sicherlich eine Ausnahme!

[Kurvenkratzer]

vor 7 Stunden schrieb Headi:

Es gibt eine Art Weltmarktbörse für alle möglichen Erzeugnisse aus der Landwirtschaft.

Es war kurz vor Corona, da habe ich im Weltspiegel…oder war es Auslandsjournal? gesehen, wie in der EU Tomaten subventioniert werden, und nach Afrika exportiert werden. Das hat zur Folge, das hiesige Bauern ihre Tomaten nicht mehr verkaufen können, weil zu teuer. Die Leute dort keine Arbeit dort haben, nach Europa kommen, um dann als billige Arbeitskräfte in Italiens Landwirtschaft Tomaten anzubauen.

Das ganze System ist irgendwie krank. Meine Vermutung ist, sowie etwas günstig erzeugt wurde, stecken sich die nachfolgenden Produktions- Handelsschritte die Taschen richtig voll.

Wie kann man diesen Teufelskreis durchbrechen? Erzeugerpreise hoch, Zwischenhandel Gewinne runter, alles was vergammelt in die Biogaserzeugung…funktioniert auch nicht, weil diese auch überreguliert wird.

Wahrscheinlich liegt es an Überreguliert.
 

[Katapulski]

Der Fairness halber sollte man McDonalds in diesem Zusammenhang mit Vorsicht behandeln oder sogar ausklammern. Der Zuschlag von McDonalds ist unter den Landwirten heiß begehrt, weil er eine große Menge zu einem vernünftigen Preis sichert. Er ist aber nicht leicht zu bekommen, weil die Qualitätsanforderungen sehr hoch sind - Pommes sollen lang und dünn sein. Der Ertrag mit der ohnehin ertragreichsten Feldfrucht wird durch den Donalds MC  maximiert.